Was hat Concordia mit Ecker zu tun?
Maria Ecker, Senior-Chefin im Gespräch
Maria, warum machst Du Sammelaktionen für Familien in Osteuropa?
Maria: Wir leben in Österreich so komfortabel und gut und gleichzeitig wissen wir, dass in einer Distanz von weniger als 600 km Familien am Rand der Existenz dahin schrammen. Das ist ungefähr soweit weg wie Vorarlberg. Ein Bericht über Pater Sporschill und seine Strassenkinder vor vielen Jahren hat mich sehr berührt. Im Rahmen meiner Möglichkeiten habe ich mir überlegt, was kann ich tun? Und seither unterstützen wir Concordia Sozialprojekte. Früher haben wir nur von Bekannten und Freunden Sachspenden bekommen. Aber es werden, auch dank Facebook, immer mehr Menschen, die davon wissen und mithelfen.
Wieso Concordia?
Maria: Naja, Geldspenden sind nicht jedermanns Sache. Aber wenn die Bettwäsche verwaschen ist, eine neue Matratze angeschafft wird, die Kinder aus der Kleidung raus gewachsen sind, oder der Ehemann verstorben ist, dann überlegen sich Viele doch, ob diese Dinge nicht noch eine 2.Chance bekommen könnten. Oft wissen die Leute nicht wohin damit. Und genau da setzt Concordia an. Es werden (auch) Sachspenden angenommen.
Wie oft sammelst Du?
Maria: Erst einmal bin ich nicht alleine. Renate Schermann hilft genauso mit, wie Ernst Flommer. Ohne die beiden würde das nicht gehen. Im Frühjahr und im Herbst machen wir das.
Und was hat das jetzt mit der Tischlerei Ecker zu tun?
Maria: Ganz einfach, wir sammeln immer ungefähr 3 Wochen, da kommt Einiges zusammen. Die Sachspenden müssen ja irgendwo gelagert werden. Dafür stellt die Firma Räumlichkeiten zur Verfügung und danach borgt uns die Tischlerei Ecker einen großen Lieferwagen. Damit fahren wir drei dann nach Wien zu Concordia. Dort laden wir die gespendeten Dinge aus. Von Concordia werden die Spenden sortiert und die kümmern sich dann darum, dass alles dorthin kommt, wo es wirklich gebraucht wird.
Warum gebt ihr die Sachen nicht hier den Flüchtlingen?
Maria: Die Flüchtlingskrise ist sehr schlimm. Uns ist aber wichtig, dass Familien in Osteuropa, die keine Möglichkeit haben es sich zu verändern, nicht alleine gelassen werden. Es ist Hilfe vor Ort und leider kann man nicht überall helfen. Wir haben uns eben entschieden, die Kinder am Rande von Europa zu unterstützen und das behalten wir bei.
Danke für das Gespräch,
ein herzliches Dankeschön allen Spendern und
Danke für Dein Engagement!